„Citizen Developer oder auch der No-Code-Hero – Der heimliche Held hinter der Excel-Tabelle“


Ein ganz normaler Arbeitstag… oder?
Stell dir vor: Es ist Montagmorgen, die Kaffeemaschine streikt, der IT-Support hat wieder „keine Kapazitäten“, und die neue Projektmanagement-Software versteht mehr Hieroglyphen als deine Kollegen. Doch dann kommt er oder sie – scheinbar ganz unscheinbar in Jeans und Hoodie, mit einem Lächeln und einer Tasse Filterkaffee in der Hand: der Citizen Developer.

Wer das ist? Nun – nicht ganz IT, aber definitiv kein normaler Nutzer. Ein Mensch, der zwar keine Informatik studiert hat, aber trotzdem mit Excel, Power Apps, Makros, Automatisierungen und Formeln zaubert, als hätte er oder sie das Zeug zum nächsten Hogwarts-Professor für Datenzauberei.


Superhelden ohne Cape – mit PowerPoint und Power Automate
Der Citizen Developer ist so etwas wie der MacGyver der Büroetage. Er baut Lösungen aus Dingen, die andere für unbrauchbar halten: „Du brauchst eine automatisierte Zeiterfassung, die sich mit deinem Outlook-Kalender und SharePoint synchronisiert? Kein Problem, ich bastle dir was – gib mir 20 Minuten und einen Keks.“

Statt kryptischer C#-Codewüsten nutzt er sogenannte Low-Code/No-Code-Tools. Microsoft Power Platform? Ein Spielplatz! Excel VBA? Ein Gedicht! Notion, Trello, Airtable? Alles nur weitere Farben auf seiner kreativen Entwicklerpalette.


Kantinengeflüster:
„Ich dachte, die macht nur die Urlaubslisten?“
„Nee, die hat dem Vertrieb ein ganzes CRM in Excel gebaut!“
„Echt jetzt? Krass!“
– Willkommen in der Welt der Citizen Developers, in der Arbeitsabläufe plötzlich rund laufen, E-Mails automatisch sortiert werden und der Praktikant glaubt, eine neue App entdeckt zu haben, die in Wirklichkeit vom Kollegen Bernd aus der Buchhaltung programmiert wurde.


Warum wir sie lieben sollten
Citizen Developer sind Brückenbauer. Sie verstehen die Sprache der Fachabteilungen und die Logik der Softwaretools. Sie entwickeln nicht, um zu beeindrucken – sie entwickeln, weil sie genervt sind von ineffizienten Prozessen. Und statt lange auf ein IT-Ticket zu warten, machen sie es einfach selbst.

In Zeiten von Digitalisierung und Homeoffice sind sie wahre Goldstücke. Sie bringen frischen Wind in verstaubte Prozesse, oft ohne, dass sie es selbst als „Entwicklung“ bezeichnen würden: „Ich hab da mal was gebastelt…“ – und zack! Läuft plötzlich alles wie geschmiert.


Fazit:
Der Citizen Developer ist der MacGyver, die Mary Poppins und der Daniel Düsentrieb unserer digitalen Arbeitswelt. Ohne offizielles IT-Label, aber mit Herz, Hirn und Humor. Sie retten Meetings, optimieren Prozesse und bauen kleine Softwarewunder – zwischen Kaffee, E-Mails und dem ganz normalen Alltagswahnsinn.

Also das nächste Mal, wenn du einen siehst: Gib ihm oder ihr einen Kaffee aus. Oder einen Keks. Denn wer weiß – vielleicht programmiert er dir im Gegenzug deinen nächsten Feierabend etwas früher.


PS: Wenn du denkst, „Das könnte ich auch“ – Glückwunsch! Du bist vielleicht selbst schon einer.

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